Roland Habersetzer
9. Dan Karate
President des "Centre de Recherche Budo " (Budo Forschungs Center)
Direktor des "Tengu Institut"


1942 geboren, praktiziert Roland Habersetzer die Kampfkünste seit 1957 und wurde 1961 einer der ersten Karate-Schwarzgurte Frankreichs. Zehn Jahre lang war er einer der Haupttriebfedern der noch jungen "Fédération Francaise de Karaté" in Ostfrankreich, wurde aber schnell und endgültig enttäuscht durch die sportliche Entwicklung dessen, was er eigentlich als Kunst und Ausdruck der Kultur betrachtete. Daher gründete er 1974 das "Centre de Recherche Budo" (CRB), eine internationale und unabhängige Organisation, mit dem Ziel, durch freundschaftliche Bande all' die Budoka wieder zu vereinen, denen es besonders um die geistige Zukunft der japanischen und chinesischen Kriegskünste geht.

Mit diesem Ziel hat Roland Habersetzer Pionierarbeit geleistet durch die große Menge von Lehrgängen und Konferenzen auf der ganzen Welt sowie durch eine ganze Reihe technischer Handbücher und historischer Werke. Er hat den Weg geebnet für eine Rückbesinnung auf die traditionellen Werte dieser Künste, und ohne jemals dieses Ziel aus den Augen zu verlieren. Zu Recht gilt Roland Habersetzer als Spezialist der japanischen Kampfkünste (Budo) und der chinesischen Kampfkünste (Wushu). Nach verschiedenen Gürtelgraden in Frankreich, Japan und China wurde er 2006 in Japan zum 9. Dan ernannt als Anerkennung und Belohnung für seine außergewöhnliche und wirkungsvolle Missionsarbeit.

Mit mehr als 60 seit 1968 veröffentlichten Werken ist er Autor der wichtigsten, den Kampfkünsten gewidmeten Buchreihe der Welt, einer historischen, technischen und pädagogischen Referenzquelle für alle französischsprachigen, aber auch andere Länder. Unablässig warnt er darin die Ausübenden der Kampfkünste vor den Gefahren einer rein sportlichen Entwicklung ihrer Disziplinen ohne den notwendigen kulturellen Hintergrund mit der wahren Rückbesinnung auf die Quellen.

Sein Dojo befindet sich in Straßburg, Frankreich. Dort bietet er einen Unterricht an, der die Kampftechniken eng mit den traditionellen Werten verbindet, die sie seit ihrem Ursprung vermitteln.