Kobudokata


Allgemein:

Kobudo war die erste Kunst der Verteidigung, die auf Okinawa unterrichtet wurde. Das Kobudo hat sich über hunderte von Jahren zu einer Kampfkunst mit hohen Niveau entwickelt, das den Kampfkünsten der Samurai in nichts nachstand. Es entwickelte sich auch ein eigener Ehrenkodex, die dem des Bushido gleichkam, der Kikotsu.

Alle Kata des Kobudo sind mündlich überliefert worden. Dies wirkt sich unter anderem darin aus, daß es von ein und derselben Kata heutzutage mehrere Versionen gibt. Zudem sind im Laufe der Zeit (vor ca. 700 Jahren fanden die Kobudo-Kata zum erstenmal Erwähnung) sehr viele Kata in Vergessenheit geraten.

Die Namen der Kata stellen zumeist auch den Namen eines früheren Kobudo-Meisters dar, der diese entwickelt hat. Darüber hinaus ist es auch üblich gewesen, Kata nach Ortschaften bestimmter historischer Ereignisse oder ähnlichen zu benennen. Die heute noch bekannten Kata der einzelnen Kobudo-Stile sind häufig nur Rudimente ihren früheren Vorläufer. Die historischen Orginale dienten neben der Schulung des Do auch dem Leistungsvergleich alter Meister; mit Hilfe einer Kata sollte u. a. auch die Überlegenheit eines bestimmten Stiles innerhalb der Waffensysteme dokumentiert werden; daher handelt es sich meist um sehr lange Kata.

Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß die verschiedenen Waffenarten eine unterschiedliche Anzahl von Kata kennen. Der Grund findet sich im wesentlichen in zwei Kriterien: Zum einen wurde die Handhabung einzelner Waffen (z.B.: Bo und Sai) den anderen vorgezogen, und zum anderen ist die Bedeutung des Wesens der Kata für bestimmte Waffen (z.B.: Surujin, Timpe und Tekko) nicht allzu hoch anzusetzen.

Es ist sicher interessant, das früher Karate und Kobudo von den alten Meistern parallel geübt wurde um bewaffnet oder unbewaffnet eine Antwort auf gewohnte Angriffssituationen zu haben. Sie wurden Hand in Hand auf Okinawa unterrichtet, und dies hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert.

Dies am Beispiel Funakoshi:

So existieren von Gichin Funakoshi einige Bilder die ihn mit Bo und Sai zeigen. So ist auch bekannt, das Sueyoshi ein bekannter Bo-Meister Okinawas ein Schüler von Gichin Funakoshis Onkel war, der ebenfalls ein Bo-Meister war. Auch Funakoshis Vater wurde auf Okinawa als Bo-Meister bezeichnet. Es ist deshalb mit Sicherheit zu sagen, das die gesamte Familie Funakoshi Kobudo praktizierte, auch sein Sohn Gigo. Das Funakoshi engen Kontakt zum Kobudo hatte, zeigt auch die Tatsache, das Shinken Taira ein Schüler Funakoshis war, ja für viele Zeitgenossen auch sein Uchi deshi. Es ist außerdem bekannt, daß Funakoshi Bo und Sai unter Aragaki Kamadeunchu (1840-1918) studierte, das Bo auch unter Sueyoshi Jino und das Sai unter Tawada Shimboku. Man weiß mit Sicherheit das Funakoshi folgende Kata gemeistert hatte: Tenryu no kon, Sunakake no kon, Tsukenshitahaku no sai. Von Gigo (Yoshitaka) Funakoshi weiß man, das er mindestens vier Bo-Kata übte: Shushi no kon, Sakugawa no kon, Shirotaru no kon und Matsukaze no kon. Die Kata Matsukaze no kon wurde von Gigo Funakoshi selbst geschaffen (nach Kase, Okano), sie beinhaltet im besonderen die im Shotokan typischen Stellungen (Zk; Kk; Fudo). Tomosaburo Okano, der ein Freund Gigos war, hat die Kenkojuku Seito Shotokan Association gegründet, in der eine große Zahl an Kobudo Kata geübt werden. In Japan wurde das Kobudo erst nicht angenommen. Ein Grund war sicherlich der, daß das Ryukyu Kobudo eine Kunst der Bauern war und eines Samurais nicht würdig. Dies erkannte Funakoshi und förderte wahrscheinlich deshalb nur das Karate. Es dürfte jedoch keinen Zweifel darüber geben, das es ein Shoto ryu Bojutsu gibt und deren Kata als Stilkata des Shotokan einzureihen sind. Weitere Lehrer waren Yabiku Moden und Azato Ankoh (Gichin F.). Das Shotokan besitzt somit ein reiches Vermächtnis ins Kobudo und einen ungewöhnlich starken Stammbaum der bis zu Sakugawa zurückverfolgt werden kann.

Kleiner Überblick der wichtigsten Kobudo Stile:

Honshin ryu:

Traditioneller Karate-, und Kobudo-Stil, gegründet von Miyagi Masakazu. Seine Lehrer waren vor allem Kyan Shinei (Sai-Experte und Meister des Matsubayashi ryu), Uechi Kanei (Uechi ryu) und Nakamura Heisaburo (lernte von Kuniyoshi Shinkichi oder Kuniyoshi no Tanme Karate, Kobudo und Kumi-Tänze, deren Nachfolger er war). 1975 wurde Miyagi Masakazu Nachfolger von Nakamura Heisaburo, heute organisiert im Hoshin ryu Karate Kobudo Hozon Kai.

Yamani ryu:

Traditioneller Kobudo-Stil, gegründet von Chinen Yamane Masami (1898-1976). Es ist ein sehr alter Stil, den man über Masamis Vater Chinen Sanda, seinen Großvater Chinen Peichin bis zu Sakugawa Satunushi (Tode Sakugawa) und seinen Schüler Tunchi Ginowan, deren Lehrer Kushanku und bis zu den Kampfsystemen Chinas zurückverfolgen kann. Ein Zweig dieser Stilrichtung geht auf Soeishi und deren Schüler Shichiyanaka Chinen zurück. Ein berühmter Schüler Chinen Sandas war Yabiku Moden. Shugoro Nakazato (Shorin ryu) und Seitoku Higa (Bugeikan) sind die bekanntesten Schüler von Chinen Yamane Masami. Der letzte Vertreter und Stilerbe des Yamani ryu ist Toshihiro Oshiro.

Uhuchiku ryu:

Dieser Stil wurde zu Ehren seines Meisters erst später von Shinyu Isa gegründet, der das dritte Glied in der Erbfolge darstellt. Über Shosei Kina läßt der Stil sich zu Sanda Kanagusuku (ca. 1841-1921) auch bekannt als Kinjo Uhuchiku zurückverfolgen. Ein weiterer bekannter Schüler Sanda Kanagusukus war Yabiku Moden.

Ryukyu kobudo:

Dieser Kobudo-Stil, gegründet von Yabiku Moden (1882-1945) ist sicherlich der bedeutenste Zweig des Kobudo. Die Lehrer Yabiku Modens waren Anko Itosu (Shorin ryu), Chinen Sanda (Yamani ryu), Sanda Kanagusuku (Uhuchiku Kobudo und Sai-Experte) und Tawada Peichin (Kobudo). Sein bekanntester Schüler war Shinken Taira (1897-1970), der das Ryukyu Kobudo Hozon Shinkukai gründete. Der Nachfolger Yabiku Modens wurde auf Okinawa Eisuke Akamine. In Japan wird diese Kobudo-Richtung von Motokatsu Inoue vertreten (Kouga ryu oder Yuishinkai). In Besitz von Motokatsu Inoue (1918-1993) befinden sich die Orginalaufzeichnungen der Kobudo-Kata, die Shinken Taira im Laufe seines Lebens und seiner Forschungen gesammelt hat. Gensho Inoue führt heute den Stil in Japan weiter.

Matayoshi ryu:

Das System wurde von Matayoshi Shinko (1888-1947) gegründet. Er lernte unter Agena Chokuho aus Gushikawa, Ryuku Shiishi, Yamani Chinen und von seinen Vater Shinchin Matayoshi und später unter Irei Matsutaro (Ogii), einen Schüler Agenas. Er unternahm eine Reise, die ihn nach Hokkaido, Sachalin und in die Manschurei führte. Er verbrachte dort viel Zeit bei den Nomaden. In Shanghai lernte er bei den Meister Korosnushi Kin (Kingai). In der chinesischen Provinz Fukien studierte er Shorin-kenpo. Shinpo Matayoshi, geb. am 27.12.1921 führte das Lebenswerk seines Vaters weiter. Er lernte unter seinen Vater Shinko Matayoshi, dann unter Chotoku Kyan (Shuri-te, Tomari-te), unter Go Kenki den Stil des Weißen Kranichs und später unter Seiko Higa das Goju ryu. Er gründete 1970 die Vereinigung Ryukyu Kobudo Renmei die später in Zen Okinawa Kobudo Renmei umbenannt wurde. 1987 erhielt er den 10. Dan, er starb am 07.09.1997. Sein Sohn Yasushi Matayoshi führt die Organisation weiter. Da er jedoch kein Kobudo praktziert, ist für die technischen Belange des Stiles Meister Yoshiaki Gakiya zuständig.

Motobu ryu:

Der letzte Lehrer dieses Stiles war Choyu Motobu. Sein Sohn Chomo Motobu sollte den Stil weiterführen, hatte jedoch kein Interresse. So wurde nach den Tod Choyu Motobu das Motobu ryu durch Seikichi Uehara erhalten, der auch heute noch das Motobu ryu vertritt. Es handelt sich um einen alten Familien-Stil, der sich bis zu Prinz  Sho Koshin zurück verfolgen läßt. Es wird eine große Anzahl an Waffen praktiziert.

Bugeikan:

Gegründet von Seitoku Higa, der auch Präsident der Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai ist. Seitoku Higa, geb. 1920, lernte unter seinen Vater (ein Schüler Oyadomari Kokans), dann bei Kishimoto Soko und Toyama Kanken. Weitere Lehrer waren Chibana Choshin, Uehara Seikichi und Chinen Yamane. Die von ihm gegründete Organisation ist ein Dachverband verschiedener Stile Okinawas.

Kojo ryu:

Familien-Stil des Karate und Kobudo, heutiger Vorstand ist Kojo Katomi, der 6. Erbe des Kojo ryu. Die Linie läßt sich über Kojo Saiko, Kojo Kaho, Kojo Isei, Kojo Sejin zu Kojo Oyakata (Begründer des Kojo ryu) zurückverfolgen, und darüber hinaus zu den chinesischen Wurzeln zu Waichinzan und Iwah.

Kenshin ryu:

Kobudo-Stil, gegründet von Teruo Hayashi, 10. Dan Shito ryu, Schüler von Mabuni Kenwa, Chibana Chosin, Nagamine Shoshin, Taira Shinken und anderen. Das Kenshin ryu entstammt direkt aus dem Ryuei ryu (es ist eine andere Art, die Schriftzeichen zu lesen). Es werden 14 Waffen in diesem Stil vermittelt.

Okinawa Kenpo Karate:

Gegründet von Nakamura Shigeru (1895-1969) wurde Odo Seikichi (geb. 1923) sein Nachfolger und Vorstand der Organisation. Nakamuras Lehrer waren sein Vater und seine beiden Onkel wie auch Kuniyoshi Shinkichi und andere. Odo Seikichi, deren Hauptlehrer Nakamura Shigeru war, lernte unter anderem auch bei Matayoshi Shinpo und änderte den Namen der Organisation in Okinawa Kempo Karate Kobudo Rengokai. 1983 teilte Odo diese Organisation in zwei auf, in die Okinawa Kempo Karate Kobudo Renmei und die Okinawa Kempo Karate Kobudo Shudokan.

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Bo Katas

Die Katas sind in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet!

Akahachi no gyaku no kon

Die Kata ist auch unter den Namen Akahachi no gyakubo bekannt.

Okinawanische Kata des Bo und Eiku, gegründet von Meister Akahachi Oyakei. Es ist die wahrscheinlich älteste Bo-Kata.

Akahachi Oyakei (Sekibo) war ein Experte des Kobudo der okinawanischen Frühzeit, geboren auf der Insel Yaeyama. Sein Geburtstag wird ins 16. Jh. datiert, andere nennen das 17. Jh.. Auf der Yaeyama-Insel (Yaezan), südlich von Okinawa, war Akahachi ein Stammeshäuptling, und ihm schreibt man diese erste systematisierte Kobudokata Okinawas für Bo und Eiku zu. Er galt als härtester und stärkster Mann, und war einer der bekanntesten Bo-Meister seiner Zeit.

Tokumine Peichin erlernte die Kata von den Einheimischen auf Yaeyama. Sie wurde von ihm in einem hohen Maß gemeistert und später als Tokumine no kon auf Okinawa verbreitet (siehe dort). 

Aragaki no kon

Andere Schreibweise: Arakaki no kon.

Gegründet von Aragaki Ankichi (1899-1927). 

Bo kihon (ichi, ni)

Zwei Basiskata des Matayoshi ryu, gegründet von Matayoshi Shinpo. 

Chatanyara no kon

Die Kata besteht aus 91 Techniken (Inoue) und wurde von Chatan Yara (auch Yaraguwa genannt) entwickelt. Diese Kata zeichnet sich vor allem dadurch aus, das manche Kampfentscheidungen nicht durch Waffentechniken, sondern durch waffenlose Karate - Techniken herbeigeführt werden, ebenso die überlieferte Chatanyara no sai (siehe dort). Diese beiden Kata nehmen deshalb auch eine besondere Stellung im Kobudo ein.

Chatan Yara wurde 1760 in Chatan auf Okinawa geboren, mit 12 Jahren begab er sich nach China in die Provinz Fukien von Foochow, um dort unter Wong Chung-Yoh die Kunst des Quanfa (Xingyi und Qigong) zu studieren. Er blieb dort etwa 20 Jahre und erlernte außerdem den Umgang mit dem Bo und den chinesischen Schmetterlingsmessern. Er überlieferte außerdem die schon erwähnte Chatanyara no Sai und die Yaragwa no Tonfa (siehe dort).

Als er wieder nach Okinawa zurückkehrte trainierte er unter Kushanku, und wurde schließlich sein offizieller Nachfolger (Uchi deshi). Über Yara verbreitete sich auch die ursprüngliche Kushanku kata Chatanyara no kushanku (siehe unter Kata). Er selbst unterrichtete nur wenige Schüler und seine Kampfkunst überlieferte sich vor allem durch seine Familie bis zu Yara aus dem Dorf Yomitan (er brachte verschiedene Kata ins Tomari-te). In seinen letzten Jahren widmete er sich neben seiner Übersetzungstätigkeit vor allem der Kallegraphie. 

Chibana no kon

Gegründet und überliefert von Chibana Choshin. 

Chinen Kuda no bo

Nichts bekannt. 

Chinen Shitahaku no kon

Auch bekannt als Chinen Shikiyanaka no kon, Chinen Shichanaka no kon oder Chinenshichanaka no bo. Diese Kata besteht aus 95 Techniken (Inoue) und wurde von Chinen Shitahaku entwickelt. Chinen Shitahaku wurde auch unter den Namen Chinen Shichiyanaka oder Shichanaka bekannt.

Chinen Shichiyanaka war ein okinawanischer Experte des Kobudo, geboren 1780 als Sohn einer armen Familie. Chinen ist ein kleiner Ort im Süden Okinawas, Shikiya ist ein Bezirk dieses Ortes und Naka heißt wörtlich "Mitte".

Er war Bediensteter im Haushalt der wohlhabenden Familie Soeishi und beobachtete heimlich Meister Soeishi bei seinem täglichen Bo-Training. Als er von Meister Soeishi entdeckt wurde, nahm er ihn als Schüler auf und er lernte die Kata Shoun no kon und Shushi no kon.

Bushi Shikiyanaka (1780 - 1841), praktizierte Bo und Sai. Vor allem durch seine Fähigkeiten im Bojutsu wurde er berühmt. Er gründete auch einen eigenen Stil und manche glauben, daß auch die überlieferte Soeishi no kon seine Kreation oder zumindest eine Überarbeitung der Kata von Soeishi ist. Er war außerdem einer der Lehrer von Chinen Sanda.

Die Kata Chinen Shikiyanaka no kon ist eine hoch entwickelte Kata des Bojutsu. 

Choun no kon

Siehe unter Shoun no kon. 

Do Nyu no kon (dai, sho)

Zwei Kata des Yamanni Ryu. Auch als Donyu kon (ichi, ni) bekannt. 

Ginowan no kon

Gegründet von Ginowan Denuchi (Donchi oder Tunchi), 18.Jh..Er war bei Tode Sakugawa angestellt und beobachtete ihm bei seinen täglichen Training. Sakugawa nahm ihn später als seinen Schüler an. Er übte auch unter Chatanyara, und praktizierte Bo und Sai.

Von manchen Meistern wird die Kata Ginowan no kon als eine verfeinerte Form der Sakugawa no kon angesehen. 

Hakuson no kon

Auch als Shirotaru no kon bekannt (siehe dort).

Hakutaro no kon

Nichts bekannt. 

Hantagwa kora bo

Nichts bekannt. 

Hasso no kon

Nichts bekannt. 

Karten no kon

Nichts bekannt. 

Katin no kon

Nichts bekannt. 

Kenshin ryu bo (shodan, nidan)

Zwei Kata des Kenshin ryu. 

Kihon no kon

Basiskata von Shinken Taira. 

Kobo no kon

Diese Form wird im Okinawa Kenpo trainiert und wahrscheinlich von Shigeru Nakamura entwickelt. 

Kongo no kon

Nach Inoue beinhaltet diese Form 69 Techniken. Sie wurde von Shinken Taira entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Synthese von 20 Bo-Kata die von ihm erforscht wurden.

Shinken Taira wurde am 12. Juni 1897 in Nakazato Village auf Kumejima, Okinawa geboren, er starb 1970 an Magenkrebs. Sein richtiger Name war Miyasato (Maezato) Shinobu, den er als Erwachsener in Taira änderte.

Er arbeitete als Jugendlicher in den Schwefelminen von Minajima, wo er jedoch durch ein Grubenunglück verletzt wurde. Um seine Gesundheit zu stärken wandte er sich den Kampfkünsten zu, ging deshalb nach Tokyo und wollte bei Jigoro Kano Judo studieren. Da er kein Geld hatte, mußte er im Viertel Suidobashi im Schlafsaal für okinawanische Studenten übernachten. Dadurch lernte er Funakoshi Gichin kennen und wurde 1922 sein Schüler. Seine Gesundheit verbesserte sich und er lernte 1929 Yabiku Modem kennen, wurde dessen Schüler und erhielt im August 1933 den Titel eines Menkyo. 1934 wurde er Schüler von Kenwa Mabuni. Als Taira begann das Kobudo zu systematisieren (bis dahin wurde es willkürlich bzw. zusätzlich zum Karate geübt), wurde er von vielen Meistern unterstützt, vor allem von den Schülern Mabunis.

1942 kehrte er nach Okinawa zurück, ließ sich in Naha City nieder, wo er 1955 ein Dojo für Kobudo eröffnete, er nannte es Ryukyu Kobudo Hozon Shinko Kai. Bis zu seinem Lebensende erforschte er verschiedene Kobudo-Systeme, modifizierte sie und rettete über 40 Kobudo-Kata vor der Vergessenheit. Er gilt für Historiker als der wichtigste Kobudo-Meister der Neuzeit und wird oft mit Funakoshi verglichen, der ja als Vater des modernen Karate gilt. 1964 erschien der erste Band seiner Enzyklopädie über Kobudo Ryukyu Kobudo Taikan (insgesamt drei Bände).

Folgende Meister gaben ihr Wissen an ihn weiter:

Funakoshi Gichin: Karate (Matsumura,Itosu).

Mabuni Kenwa: Bo, Sai.

Kanegawa Gimu: Nichokama, Surujin, Timbe, Tekko.

Yabiku Modem: Bo, Sai, Tonfa, Nunchaku.

Kamiya Jinsei: Bo Sai.

Auf Okinawa übertrug Taira die Leitung und Nachfolge seines Stils bzw. Vereinigung auf Akamine Eiko. Seine wertvolle Sammlung alter Kata befindet sich im Besitz von Meister Inoue Motokatsu. Er vertritt heute in Japan die Nachfolge Tairas in seinem Kouga ryu.

Shinken Taira entwickelte außer der Kongo no kon auch die Kata Jigen no (manji)sai, Taira no nunckaku, Maezato no tekko und Renshuho no dai und sho (siehe jeweils dort). 

Kochinda no kon

Nichts bekannt. 

Kubo no kon

Kata des Matayoshi ryu. 

Kumibo (Shodan-Rokkudan)

6 Formen mit Partner.  

Kunishi bo

Kata geschaffen von Kuniyoshi Shinkichi auch bekannt als Kuniyoshi Tanmei oder Bushi Kunishi. Er war ein sogenannter „Meister im Schatten, wurde auch als der Krieger mit der eisernen Faust bekannt und war ein direkter Schüler von Sakiyama Kitoku der wiederum ein Schüler von Ryu Ryuko war. Er war auch ein Freund Higaonna Kanryo. Eine weitere Kata mit Namen Kunishi kumi bo (siehe dort) hat er hinterlassen, beide Kata bilden heute den Mittelpunkt im Honshin ryu.

Die beiden Kata unterscheiden sich nur durch ihren Rhythmus und ihrer muskikalischen Begleitung von den Kumi-Tänzen (Odori). Sein wichtigster Schüler war Kyan Chotoku.

Wahrscheinlich wurde auch die Sai-Kata Kuniyoshi no sai von ihm überliefert, siehe dort. 

Kunishi kumi bo

Von Kuniyoshi Shinkichi überliefert, siehe unter „Kunishi bo“. 

Manna bo

Nichts bekannt. 

Matsu Higa no kon

Die Kata wurde von Matsu Higa, überliefert. Er überlieferte auch die Kata „Matsu Higa no sai und Matsu Higa no tonfa (siehe dort). Er lebte von 1790 bis 1870 und war mit dem Bo, dem Sai und den Tonfa sehr geschickt. Seine Aufgabe war es, den König von Okinawa zu bewachen und zu beschützen. Matsu Higa kämpfte gegen Piraten und gegen japanische Samurai, die die Insel überfielen, und er verlor nie einen einzigen seiner vielen Kämpfe. Nach Erzählungen soll er trotz seiner geringen Körpergröße (etwa 1,50 m) über außergewöhnliche Kraft besessen haben. So wird erzählt, er habe Kokosnüsse mit den bloßen Händen aufgeschlagen oder zerdrückt. Die Erzählungen könnten der Wahrheit entsprechen, betrachtet man die von ihm überlieferte Bo-Kata und deren technischen Inhalt. Das Bunkai läßt die Kraft erahnen, z.B.: wird der Gegner bei einem Bunkai mit dem Bo am Boden festgenagelt.

Es ist wahrscheinlich hauptsächlich Matsu Higas Verdienst, daß es einen eigenen okinawanischen Bo-Stil gab, den er in der Matsu Higa no kon darstellte, da von allen okinawanischen Waffen der Bo die einzige Waffe ist, dessen Techniken nicht in China entwickelt wurden. Sein Bo war nicht nur ungeheuer gefürchtet, er war vor allem klar und wirkungsvoll. Es gab keine unnötige Bewegung, alles war Realität.

Er war der Lehrer von Takahara Peichin, der danach wiederum Sakugawa, den Lehrer von Matsumura Sokon unterrichtete. Ein weiterer Schüler war Ufuchiku Kanakushiku. Vor allem die Kata der Insel Hamahiga wurden durch Matsu Higa beeinflußt, woher die berühmtesten Sai- und Tonfa-Kata stammen. 

Matsukaze no kon

Geschaffen von Gigo (Yoshitaka) Funakoshi. Am Ende der Kata wird ein athletischer Sprung ausgeführt. Kata der Kenkojuku Seito Shotokan Association. 

Matsumura no kon

Die Kata wurde von Sokon Bushi Matsumura (1867-1912) gegründet, er gilt als Schlüsselfigur des Shorin-ryu.

Er entwickelte einen eigenen Kobudo-Stil den er Matsumura ryu nannte, der sehr stark durch die Techniken des Karate beeinflußt war. Seine Bo-Techniken waren meisterhaft. Er überlieferte außerdem eine Kata mit dem Sai: Matsumura no sai (siehe dort). 

Miyazato no kon

Auch unter den Namen Miyazato bo bekannt und wurde von Meister Miyazato gegründet.

Über Miyazato weis man wenig, sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, viele Historiker datieren es ins 18 Jh.. Bekannt ist, das er eine Reise nach China unternommen hat um dort unbewaffneten wie auch bewaffneten Kampf zu erlernen.

In der Kata selbst sind viele chinesische Elemente des Kampfes zu erkennen und einige Experten sind der Meinung, das die Kata chinesischen, und nicht okinawanischen Ursprungs ist. 

Nakanhari no kon

Diese Kata wurde von Nakanhari-no-Jii gegründet. Sein Wirken wird ins 19. Jh. datiert. Da er keine Schüler hatte, wird seine Kata nur selten geübt. Es handelt sich um eine sehr spezialisierte Form. 

Nakazato bo (1, 2, 3)

Katagruppe, bestehend aus drei Kata. 

Ogusuku bo

Anderer Name der Bo-Kata Shirotaru no kon von Chinen Masami (siehe dort). 

Oshiro no kon

Aber auch Oshiro no bo, wird im Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai trainiert. Kata auch als Ufugushiku no kon bekannt, siehe dort. 

Renshuho

Renshuho bedeutet: Übungsmethode oder Methode der Übung (Renshu = Übung, Ho = Methode).

Im Kobudo handelt es sich um verschiedene Grund-Kata (Übungsformen) mit dem Bo (auch Sai, Tonfa usw.). Sie unterscheiden sich auch in den verschiedenen Verbänden oder Stil-Richtungen des Kobudo und haben den Zweck, den Einstieg in die jeweiligen Waffensysteme zu erleichtern, vergleichbar mit den Basiskata in den Karate-Stilen: Heian, Fukyu, Taikyoku usw..Siehe unter Renshuho; Sai, Tonfa, Kama. 

Rinbo no kon

Kata aus dem Kenkojuku Seito Shotokan Association 

Rufa no kon

Nichts bekannt. 

Ryubi no kon

Nichts bekannt. 

Ryuryu no kon

Nichts bekannt. 

Sakugawa no kon

Diese Kata wurde von Tode Sakugawa überliefert und wird heute in vielen Kobudo-Stilen unterrichtet. Nach Meinung vieler Experten nimmt diese Kata eine Schlüsselposition im Umgang mit dem Bo ein. Durch den hohen Stellenwert und der großen Verbreitung der Kata existieren heute viele Varianten dieser Form, und es wurden weitere Kata aus dieser Form heraus entwickelt (vergleichbar Passai - Bassai Dai - Bassai Sho).

Folgende Formen sind bekannt:

Sakugawa no kon: Diese Kata stellt die ursprüngliche bzw. alte Form dar. Folgende Kata gingen daraus hervor:

Sakugawa no kon dai (auch Sakugawa no dai): Nach Inoue beinhaltet die Kata 73 Techniken.

Sakugawa no kon sho (auch Sakugawa no sho): 70 Techniken werden in dieser Form ausgeführt (Inoue).

Sakugawa no kon chu (auch Sakugawa no chu): Diese Kata besteht aus 81 Techniken (Inoue).

Weitere Varianten existieren als:

Sakugawa no bo kihon, Sakugawa no bo dai (auch Kumibo dai) und Sakugawa no bo sho (auch Kumibo sho).

Sakugawa wurde am 5. März 1733 in Akata, Shuri geboren. Er studierte bei Peichin Takahara, der wiederum bei Matsu Higa, der auf der Insel Hamahiga lebte, Tode und Kobudo erlernte. Später lernte er Kushanku kennen, deren Schüler er wurde. Sakugawas berühmtester Schüler wurde Matsumura Sokon, im Kobudo Ginowan Denuchi. Sakugawa starb am 7. Juli 1815. 

Sesoku no kon

Die Kata ist auch unter den Namen Sesoko no kon bekannt und beinhaltet 126 Techniken (Inoue). Auch als Shiiku no kon bekannt. Diese Kata wird Aragaki zugeschrieben (Meiji-Ära), er gründete den Aragaki-ryu-Stil und praktizierte Bo und Sai.  

Shakaken no bo

Nichts bekannt.

Shihonuke

Bo-Kata des Okinawa Kempo Karate Kobudo Shudokan, deren Vertreter Odo Seikichi ist. 

Shima igiri bo (ichi, ni)

Zwei Bo-Kata, wahrscheinlich Varianten der Kata Shimajiri no kon (siehe dort). Beide Varianten werden in der Organisation von Odo Seikichi geübt. 

Shimajiri no kon

Auch als Shimajiri bo bekannt, Kata des Yamane ryu. Sie stammt aus dem südlichem Okinawa und wurde wahrscheinlich von Masami Chinen eingeführt.

Shimajiri war der südlichste der drei Bezirke, in die Okinawa früher eingeteilt wurde - die beiden anderen Bezirke waren Nakagami und Kunigami. Die Grenzen dieser drei Bezirke waren ungefähr mit den Grenzen der drei früheren feudalen Staaten: Nanzan, Chuzan und Hokuzan identisch. 

Shinbaru no kon

Nichts bekannt. 

Shiro no kon

Nichts bekannt. 

Shiromatsu no kon

Kata wird im Matsubayashi ryu geübt. 

Shirotaru no kon

Die Kata wird auf Okinawa auch Shirataru no kon, Ogusuku bo (siehe dort) oder Hakuson no kon (siehe dort) genannt.

Sie wurde von Meister Chinen Masami Yamane, auch Chinen Masaru genannt (1898-1976) überliefert. Heute werden zwei weitere Kata dieser Form geübt:

Shirotaru no kon dai (auch Shirotaru no dai): Dies ist die lange Form und beinhaltet 103 Techniken (Inoue).

Shirotaru no kon sho (auch Shirotaru no sho): Die kurze Form mit 64 Techniken (Inoue).

Chinen Masami gründete auch den berühmten Bo-Stil Yamane ryu oder Yamani ryu, den er so zu Ehren seines Vaters Chinen Sanda nannte, und lehrte seine Technik im Dorf Tobaru, Shuri. Er hinterließ außer der Shirotaru no kon auch die Kata Shushi no kon und die Yonegawa no kon (siehe jeweils dort).

Kata wird auch im Matsubayashi ryu geübt. 

Shitanaka no kon

Nichts bekannt. 

Shishi no kon

Die Kata wird mit dieser Bezeichnung im Okinawa Kenpo (Shigeru Nakamura),und ebenso bei System Matayoshi geübt. Anderer Name für Sueyoshi no kon (siehe dort). 

Shokyu no kon

Nichts bekannt. 

Shoshi no kon

Nichts bekannt. 

Shoun no kon

Die Kata wurde von Meister Soeishi Yoshiyuki (1752-1825) gegründet, auch unter den Namen Choun no kon bekannt. Sie beinhaltet 81 Techniken (nach Inoue). Meister Soeishi unterrichtete im Ort Ona, Shuri und schuf außerdem die Kata Soeishi no kon (siehe dort).

Soeishi ein Fürst im Schloßbezirk von Shuri, der ein Schüler von Chinen Peichin (Aburaya) war, unterrichtete die okinawanischen königliche Leibwache. Er war in vielen verschiedenen Kobudo-Stilen ausgebildet, seine Spezialität war jedoch das Bojutsu und er trainierte oft alleine. Chinen Shikiyanaka, der bei ihm angestellt war, beobachtete heimlich sein Training und wurde später sein Schüler. Seine Erfahrungen wurden in der Kata Chinen Shitahaku no kon (siehe dort) bekannt.

Diese Kata ist weit verbreitet und eine Kata des Yamanni ryu, wo sie in zwei Varianten geübt wird:

Shoun no kon dai (auch Choun no kon dai) und Shoun no kon sho (auch Choun no kon sho). 

Shukumine no kon

Nichts bekannt. 

Sukun no kon

Nichts bekannt. 

Shushi no kon

Okinawanische Kata, gegründet von Chinen Yamane (Gründer des Yamane ryu). Inoue Motokatsu bezeichnet diese Kata als Shushi no koshiki (alte Form) mit 32 Techniken. Chinen Yamane gab die Orginalversion an Higa Seitoku weiter. Sie ist auch unter den Namen Shuji no kon oder Sushi no kon bekannt.

Es war Chinen Masamis Lieblingskata, und es ist bekannt, das er sie jeden Tag bis zu seinem Tod geübt hatte.

Heute werden außerdem zwei weitere Varianten dieser Kata geübt:

Shushi no kon dai mit 51 Techniken (Inoue) und Shushi no kon sho mit 44 Techniken (Inoue). 

Soeishi no kon

Gegründet von Meister Soeishi Yoshiyuki. Er gehörte einer bekannten Samurai-Familie auf der Insel Shuri an. Er schuf auch die Kata Shoun no kon (siehe dort). Sie ist auch als Soeshi no kon bekannt.

Von dieser Kata werden außerdem zwei Varianten trainiert:
Soeishi no kon dai mit 125 Techniken (Inoue) und Soeishi no kon sho mit 102 Techniken (Inoue). 

Soken no kon

Nichts bekannt. 

Sueyoshi no kon

Auch als Shishi no kon (siehe dort) bekannt. Meister Sueyoshi Jino (1846-1920) entwickelte diese Kata. Sie beinhaltet 86 Techniken (Inoue). Sein Wissen gab er vor allem an Mabuni Kenwa weiter.

Es existieren zwei neuere Varianten dieser Kata: Sueyoshi no kon ichi und Sueyoshi no kon ni. Diese Formen werden vor allem in der Organisation von Odo Seikichi studiert. 

Suezoko no kon

Nichts bekannt. 

Suuji no kon (sho, dai)

Zwei Kata des Yamani ryu. Varianten der Shushi no kon, siehe dort. 

Tenryu no kon

Alte Kata, sonst nichts bekannt. Funakoshi Gichins favorisierte Bo-Kata. In der Shotokan Version wird am Ende ein Sprung, ähnlich dem der Enpi ausgeführt. 

Teruya no kon

Entwickelt von Meister Teruya Kise (1804-1868). Karate-Meister des Tomari-te und Lehrer von Matsumora Kosaku, er studierte in China. 

Tokumine no kon

Diese Kata wurde von Tokumine Peichin (1860 - 1910) ein Meister des Kobudo, der auf der Insel Yaeyama im Exil lebte, geschaffen. Wegen wiederholter Erregung öffentlichen Ärgernisses wurde er vom okinawanischen König verbannt (er trank gerne und viel).

Man geht davon aus, das er auf der Insel die Kata Akahachi no gyaku no kon (siehe dort) von den Einheimischen erlernte. Viele gehen davon aus, das Tokumine sie später als Tokumine no kon auf der Insel verbreitet hat. Kyan Chotoku reiste nach Yaeyama um von Tokumine zu lernen. Er war jedoch schon verstorben und so lernte er die Kata von einen alten Mann, an den er sie weitergegeben hatte. Kyan gilt heute als der wichtigste Überlieferer dieser Kata.

Es wurden zwei weitere Varianten dieser Kata entwickelt: Tokumine no kon dai und Tokumine no kon sho. 

Toyama no kon

Toyama Kanken, am 24. September 1888 in Shuri geboren, entwickelte diese Kata. Er gründete das Toyama ryu und starb 1966. Seine Lehrer waren vor allem Itosu, Aragaki Ankichi und Chibana Choshin.

Manche Historiker vertreten die Meinung, das Toyama und Tozan ein und derselbe Meister ist, da der Name Toyama auch als Tozan gelesen werden kann. Sollte dies zutreffen könnte die Kata Tozan no kama wie auch die Kata Tozan no kon auf ihn zurückzuführen sein (siehe jeweils dort). Es wäre dann auch denkbar, das die beiden Kata Toyama no kon und Tozan no kon ein und dieselbe Kata darstellen. 

Tozan no kon

Wahrscheinlich mit der Kata Toyama no kon identisch, siehe dort. 

Tsuken bo

Die Kata wurde von Tsuken Hantaka (auch Tsuken Hantagawa oder Tsuken Hakuta) geschaffen, er lebte im 18 Jh. und war ein okinawanischer Experte des Kobudo von der Insel Yaeyama. Die Kata enthält 89 Techniken (Inoue) und ist unter folgenden Namen bekannt: Tsuken hantagawa no kon, Tsuken bo, Tsuken no kon, Chiken bo oder Chikin bo.

Sein ganzes Wissen im Bo-Jitsu brachte er in die Kata ein. Die Haltung des Bo (seitenverkehrt bzw. gyaku) ist eine Besonderheit dieser Form, dadurch wird ihre Beherrschung besonders schwierig. Sie gilt auf Okinawa als die wichtigste Kata für diese Technik und ist wahrscheinlich auf das alte Bo-System von Akahachi zurückzuführen.

Von der Kata Tsukenbo gibt es zwei Varianten: Chikin (Tsuken) dai kon und Chikin (Tsuken) sho kon.

Sie werden heute vor allem im Okinawa Kenpo (Shigeru Nakamura) trainiert. 

Uehara no kon

Nichts bekannt. 

Ufugushiku no bo

Wahrscheinlich gegründet von Sanda Kanagusuku (ca. 1841-1921) auch bekannt als Kinjo Uhuchiku, heute wird sie im Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai geübt und ist auch als Oshiro no kon bekannt. 

Ufutun bo

Kata des Matayoshi ryu. 

Urasue no kon

Gegründet von Meister Tsuken Kourugawa (18. Jh.), ist die Kata auch unter folgenden Namen bekannt: Urasue no kon, Urazoe no kon oder Urashi no kon. Sie beinhaltet 80 Techniken (Inoue). Tsuken Kourugawa überlieferte außerdem die Sai-Kata Tsuken Kourugawa no sai (siehe dort).

Als er einen Samurai im Kampf getötet hatte, wurde er von dessen Freunden verfolgt, gestellt und ins Meer geworfen. Es war eine beliebte Methode, um z.B. Verräter, die Geheimnisse der Kampfkünste an die Satsuma weitergegeben hatten, weit aufs Meer hinauszufahren, die Haut am Körper aufzuritzen und sie dann über Bord zu werfen. Um Okinawa gibt es viele Haie. Er rettete sich jedoch auf eine einsame Insel und vertiefte sein Studium der Kampfkünste und kehrte später auf Okinawa zurück. 

Uttonbo

Nichts bekannt. 

Washin no kon

Bo-Kata aus dem Karate-Stil Washin ryu (oder Washi Shin ryu). Der Stilbegründer ist unbekannt, der erste bekannte Meister ist Soan, der bei einem Meister mit Namen Yen Mitte 15. Jh. gelernt hat. Der Stil wird heute durch Ochiai Hidy der in den USA lebt vertreten. 

Yara no kon

Kata des Matayoshi ryu. 

Yamachi no kon

Nichts bekannt. 

Yonegawa no kon

Die Kata wurde von Chinen Masami Yamane gegründet, siehe auch unter Shirotaru no kon und Shushi no kon. Sie ist auch mit folgender Schreibweise bekannt: Yonekawa no kon, und besteht aus 85 Techniken (Inoue). Eine andere Bezeichnung lautet Hidari bo. Dieser Name nimmt Bezug auf die besondere Art der Bo - Haltung bei dieser Form. 

Yosho no kon

Nichts bekannt.

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Sai Katas

Auflistung der Katas in alphabetischer Reihenfolge!

Akamine no sai:

Wird im Ryukyu Kobudo Hozon Shinkukai geübt. Kata wahrscheinlich von Akamine Eiko geschaffen. 

Aragaki no sai:

Nichts bekannt. 

Chatanyara no sai:

Wurde überliefert von Yara Chatan, und wie auch die Chatanyara no kon (siehe dort) nimmt sie eine Sonderstellung im Kobudo ein, es werden Kampfentscheidungen waffenlos herbeigeführt. 93 Techniken (Inoue) beinhaltet diese Kata und ist ebenfalls unter den Namen Kitaeyara no sai bekannt.

Aus der Kata Chatanyara no sai wurden weitere Varianten entwickelt. Es handelt sich dabei um die Kata Chatanyara no sai sho, Chatanyara no sai dai und Chatanyara nidan no sai.

Im Shobaishi Shorin ryu wird eine eigene Variante geübt, man nennt sie Chatenyara sai

Chihara no sai:

Nichts bekannt. 

Hakuta no sai:

Diese Kata ist auch unter den Namen Hakutagawa no sai bekannt. Die Form beinhaltet 131 Techniken (Inoue). 

Hamahiga no sai:

Diese Kata besteht aus 97 Techniken (Inoue) und stammt von der kleinen Insel Hamahiga im Osten Okinawas, die auch heute noch für ihre Techniken des Kobudo bekannt ist, vor allem Bo, Sai und Tonfa.

Hantagawa no sai:

Die Kata ist unter verschiedenen Namen bekannt: Hantagawa no sai, Hant-gau no sai, Hatagawa kuraguwa no sai oder Hantagawa Koragwa no sai. Eine seltene Bezeichnung lautet Tantagua no sai

Ishikawa no sai:

Unter drei verschiedene Namen ist diese Form bekannt: Ishikawa no sai, Ishiguwa no sai und Ishikawaguwa no sai

Kihon no sai:

Basiskata, die von Shinken Taira entwickelt wurde, siehe auch Jigen no sai

Kihon kata (ichi, ni):

Zwei Basiskata, des Matayoshi ryu, auch als Kihon (ichi, ni) oder Sai kihon (ichi, ni) bekannt. 

Kishaba no sai (dai, sho):

2 Kata des Yamanni-ryu 

Kojo no sai:

In der Kata werden 109 Techniken (Inoue), ausgeführt. Sie ist unter verschiedenen Namen bekannt: Kojo no sai, Kojokage (auch Kojokagi) no sai und Kugushiku no sai

Kuniyoshi no sai:

Siehe unter Kunishi bo

Kushanku no sai:

Auch als Kushanku sai bekannt, wird im Isshin ryu Kokusai Karate Do Renmei trainiert. 

Kogusoku no sai

Auch unter den Namen Kugusoku no sai bekannt. 

Kyan no sai:

Kata des Yamanni-ryu. Wird auch im Matsubayashi ryu und Okinawa Kenpo Karate geübt. Ist auch unter den Namen Chomo Hanagusku no sai bekannt. Hanagusku ist die okinawanische Aussprache für Hanashiro (Chomo Hanashiro). Hanashiro Chomo ist wahrscheinlich auch der Gründer dieser Kata. 

Matayoshi no sai:

Kata des Matayoshi ryu 

Matsu Higa no sai:

Gegründet von Matsu Higa, der auf der Insel Hamahiga lebte. Siehe auch Matsu Higa no kon und Matsu Higa no tonfa. Sensei Richard Kim (USA) hat in einen seiner Bücher geschrieben: Wenn man eine Kata von Matsu Higa gemeister hat, so kann man mit Sicherheit davon ausgehen, das alle anderen Okinawa-Kata sich nach dem Muster eines Alphabets entschlüsseln lassen, so wie ein Buchstabe den anderen folgt. 

Matsumura no sai:

Kata wurde von Matsumura Sokon überliefert, wie auch die Kata Matsumura no kon (siehe dort), sie beinhaltet 27 Techniken (Inoue). 

Nakamura no sai:

Kata des Okonawa Kenpo Karate, geschaffen von Nakamura Shigeru. 

Nakazato no sai (sho, ni, san):

Nichts bekannt. 

Nicho sai:

Kata des Matayoshi-ryu, auch bekannt unter den Namen Aka matayoshi no sai ichi oder Matayoshi no sai dai ichi

Odo no sai (ichi, ni):

Zwei Kata von Odo Seikichi, werden im Okinawa Kenpo Karate gelehrt. 

Okano kihon no sai:

Basis Kata aus dem Kenkojuku Seito Shotokan Association, gegründet von Tomosaburo Okano. 

Renshuho:

Verschiedene Basiskata mit dem Sai unterschieden durch den Zusatz Shodan bis Godan (siehe auch unter Renshuho; Bo, Tonfa, Kama). Es existiert außerdem eine Renshuho taibo no sai

Rinbo no sai:

Kata aus dem Kenkojuku Seito Shotokan Association. 

Ryueiryu no sai (shodan, nidan):

Zwei Kata des Ryuei ryu. 

Ryusho no sai:

Nichts bekannt. 

Sai (dai, sho):

Zwei Formen des Sai, geübt im Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai. 

Sai 1-3:

Kata Gruppe, bestehend aus drei Kata, auch als Aka kuniyoshi dai (ichi, ni, san) bekannt. 

Sai jutsu shodan:

Nichts bekannt. 

Sakugawa no sai:

Nichts bekannt. 

Sancho sai:

Kata des Matayoshi-ryu, auch unter den Namen Aka matayoshi no sai ni oder Matayoshi no sai dai nibekannt. Kata mit drei Sai. 

Shihohai no sai:

Nichts bekannt. 

Shimabuku no sai (ichi, ni):

Zwei Kata mit Sai. 

Shima no sai (dai, sho):

Zwei Kata des Yamanni-ryu 

Shinbaru no sai:

Kata mit 3 Sai, auch Chinbaru no sai, wird im Matayoshi ryu geübt. 

Shishiryu no sai:

Kata auch als Kudoka no sai bekannt. 

Soken no sai:

Nichts bekannt. 

Tawada no sai:

Diese Kata entwickelte Tawada Shinkatsu Peichin (1851-1920), ein okinawanischen Meister des Tode, auch als Tawada-no-Meigantu oder Tawada-Shimbuku bekannt. Schüler von Aburaya und Matsumura Sokon, machte sich besonders durch die Überlieferung des Kobudo aus der Matsumura-Schule verdient, unter derem Einfluß er seine Kata Tawada no sai gründete. Zu seinen bedeutendsten Schülern gehörten Yabiku Moden, Chibana Choshin, Nakaima Kenko, Mabuni Kenwa und Taira Shinken.

Aus dieser Kata wurden weitere Varianten entwickelt: Tawada no sai sho (auch Tawada no sho) mit 48 Techniken (Inoue) und Tawada no sai dai (auch Tawada no dai) mit 111 Techniken (Inoue). 

Tokuyama no sai:

Auch unter den Namen Tokoyama no sai bekannt. 

Tsuken kourugawa no sai:

Gegründet von Tsuken Kurugawa (auch Koura), siehe auch Urasue no kon. Diese Kata ist auch unter den Namen Chikin kourugawa no sai, Kourugawa no sai oder als Kouruguwa no sai bekannt. 

Tsuken Shitahaku no sai:

Von den okinawanischen Kobudo-Experten Tsuken Shitahaku gegründet. Sie ist auch unter den Namen Cikin Shitahaku no sai oder als Cheeken Shitahaku no sai bekannt und beinhaltet 110 Techniken (Inoue). Diese Kata gilt im Bereich Sai-Jitsu als eine der wichtigsten Kata.

Tsuken Shitahaku war um 1682 Generalverwalter im Büro des chinesischen Ministers in Kumemura.  

Ufuchiku no sai:

Wahrscheinlich entwickelt von Uhuchiku (Ufuchiku) Kanakushiku (1841-1920), auch bekannt als Kanagusuku Sanda oder Kinjo Sanda, war Schüler von Matsu Higa. Als Polizeichef von Shuri trug er den Ehrentitel Ufuchiku und benannte seinen Kobudo-Stil danach: Ufuchiku ryu. Er gab unter anderem sein Wissen an Yabiku Moden weiter, bevor er am 13. Oktober 1920 Harakiri beging. 

Ushi sai:

Nichts bekannt. 

Yakaa no sai:

Auch bekannt unter den Namen Jakaa no sai, beinhaltet 92 Techniken (Inoue).

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Tonfa Katas

Chatanyara no tonfa:

Siehe unter Yaragwa no tonfa. 

Chiefa no tonfa:

Nichts bekannt. 

Chishi no kuba tonfa:

Nichts bekannt. 

Hamahiga no tonfa:

Diese Kata steht repräsentativ für die Techniken der Insel Hamahiga, insgesamt 142 Techniken (Inoue). Man vermutet, daß die heute bekannten Kata aus dem älteren System Matsu Higas abgeleitet und mit bestehenden Systemen von der Insel kombiniert wurden.

Interessant ist, das die heutige Form dieser Kata Merkmale des Shorei ryu (Naha-te) zeigt, was auf eine Beeinflußung dieser Karate-Richtung hinweisen kann. 

Kihon kata ichi:

Basis Kata des Matayoshi ryu, auch Kihon ichi oder Tonfa kihon ichi

Kihon no tonfa:

Kata des Yamanni-ryu. 

Kina no tonfa:

Nichts bekannt. 

Kobu no tonfa:

Kata des Matayoshi-ryu. 

Kokuba no tonfa:

Nichts bekannt. 

Matayoshi no tonfa dai (ichi, ni):

Zwei Kata des Matayoshi ryu, auch als Tonfa kata dai ichi und Tonfa kata dai ni bekannt, gegründet von Matayoshi Shinpo. 

Matsu Higa no tonfa:

Gegründet und überliefert von Matsu Higa, siehe auch Matsu Higa no kon und Matsuhiga no sai. Er lebte auf der Insel Hamahiga und es ist wohl Matsu Higa zu verdanken, daß durch ihn eine eigene okinawanische Richtung des Tonfa-Jitsu entstanden ist.

Auf der Insel Bokuto, in der Nähe von Formosa, traf Matsu Higa einen chinesischen Tonfa-Meister und kämpfte mit seinem Bo gegen ihn. Matsu Higas Bo beeindruckte den Tonfa Meister so sehr, daß er dem Okinawaner seinen Tonfa-Stil lehrte, der heute in der Matsu Higa no Tonfa überliefert ist. Diese Kata wird als der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Tonfa-Stile Okinawas angesehen. 

Nakazato no tonfa:

Nichts bekannt. 

Odo no tonfa (ichi, ni):

Zwei Kata aus dem Okinawa Kenpo Karate, geschaffen von Odo Seikichi. 

Renshin no tonfa:

Nichts bekannt. 

Renshuho:

Mehrere Versionen von Basis-Kata mit dem Tonfa (siehe auch Renshuho; Bo, Sai, Kama). 

Seishi no tonfa:

Nichts bekannt. 

Shikina no tonfa:

Nichts bekannt. 

Shima no tonfa:

Kata des Yamanni-ryu. 

Soken no tonfa:

Nichts bekannt. 

Taira no tonfa (ichi, ni):

Zwei Kata, wahrscheinlich von Shinken Taira geschaffen. 

Tonfa (ichi, ni):

Zwei Kata des Matayoshi ryu. 

Tonfa no kata:

Kata des Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai. 

Ufuchiku no tonfa:

Nichts bekannt:

Yaragwa no tonfa:

Diese Kata ist auch bekannt als Yara sho no tonfa. Außerdem kennt man sie auch als Yaraguwa no tonfa, Yara gua no tonfa oder als Yakaa no tonfa. Sie besteht aus 83 Techniken (Inoue) und wurde von Yara Chatan überliefert. Siehe auch unter Chatanyara no kon und Chatanyara no sai, die ebenfalls von Chatan entwickelt wurden.

Die Geschichtsforscher sind sich hier in einem Punkt nicht einig. Den es existiert für Tonfa auch eine Kata mit Namen Chatanyara no tonfa (siehe dort). Viele Historiker behaupten, das diese Kata von Chatan Yara entwickelt wurde. Da beide Formen im ersten Teil völlig identisch sind, vertreten manche Meister auch die Auffassung, es handle sich um ein und dieselbe Kata. Für viele jedoch, sind es zwei verschiedene Formen. Die eine Form: Yaragwa no tonfa enthält im zweiten Teil der Kata ältere Stellungen und eine realistischere Form der Techniken (Bunkai) als die Chatanyara no tonfa. Deshalb meinen viele Forscher, das die Yaragwa no tonfa die ältere Kata darstellt und somit Chatan selbst zugeordnet werden muß. Die Chatanyara no tonfa die als die neuere Variante angesehen wird, und die Techniken der Insel Yara in sich vereinigt.

Eine technische Besonderheit beider Formen sind die große Zahl an Tonfa-Techniken in der Haltung Toku.

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Kama Katas

Gushikawa tairaguwa no kama (ichi, ni)

Zwei Kama-Kata, ihre Herkunft ist unbekannt. Die Gushikawa tairaguwa no kama ichi ist auch als Matayoshi nichogama oder Kobu nichogama bekannt, siehe dort.

Hamahiga no kama

Nichts bekannt. 

Kanegawa no kama

Auch bekannt unter den Namen Kanegawa no nichogama und überliefert von Kanegawa Gimu (1862-1921). Er war der Großvater von Shinken Taira.

Es werden heute zwei Varianten dieser Form geübt:
Kanegawa no kama dai, auch Kanegawa dai mit 53 Techniken (Inoue) und Kanegawa no kama sho, auch Kanegawa sho mit 64 Techniken (Inoue). 

Kihon kata ichi

Basis kata des Matayoshi ryu 

Kina no kama

Nichts bekannt. 

Kingawa nichogama (dai, sho)

Zwei Kata mit Kama. 

Kishaba no kama

Nichts bekannt. 

Kobu nichogama

Basis Kata des Matayoshi ryu, siehe auch Gushikawa tairaguwa no kama (ichi, ni). Kata auch als Matayoshi nichogama bekannt. 

Kuda no kama

Nichts bekannt. 

Kuzushisho no kama

Nichts bekannt. 

Matayoshi no kama

Kata des Matayoshi ryu. Auch bekannt als Kama no ti, Kama no te, Kama nunti oder Tobi kama“bekannt. 

Nakazato no kama (1, 2)

Zwei Kata mit Kama. 

Nichogama

Auch Nichokama no kata genannt. 

Nichogama (shodan, nidan) no gurai

Zwei Kata, auch jeweils unter den Namen Nichogama (shodan, nidan) no gurui bekannt. 

Odo no kama (ichi, ni)

Zwei Kata aus dem Okinawa Kenpo Karate, entwickelt von Odo Seikichi.

Renshuho

Mehrere Versionen dieser Basis-Kata mit Kama bekannt. Siehe auch Renshuho; Bo, Sai, Tonfa. 

Ryuei no kama

Kata auch als Kama no ho bekannt. 

Sagami no kama

Auch unter den Namen Sagami ki no kama bekannt. 

Shimotsuki kama

Kata des Matayoshi ryu. 

Sanabe no kama (ichi, ni)

Zwei Kata mit Kama 

Soken no kama

Nichts bekannt. 

Toyama nichogama

Nichts bekannt. 

Tozan no kama

Die Kata beinhaltet 39 Techniken (Inoue) und wurde wahrscheinlich von Toyama Kanken überliefert, siehe Toyama no kon.

Manche Historiker schreiben diese wie auch die Tozan no kon einen anderen Meister mit Namen Tozan zu, der Bo, Sai und Kama praktizierte. Weitere Forschung sollte hierüber Klarheit schaffen.

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Hanbo Katas

Fudoshin no (sho, dai)

Zwei Meister-Kata mit dem Hanbo neueren Datums. 

Hanbo kata (shodan, nidan, sandan, yondan)

Gruppe von vier Schüler-Kata neueren Datums. Die Shodan beinhaltet 12 Techniken, die Nidan 19 Techniken, die Sandan 18 Techniken und die Yondan 27 Techniken. 

Hanbo kata Kaiten

Höhere Schüler-Kata, auch Kaiten genannt, bestehend aus 18 Techniken. Ein Merkmal dieser Form stellt das Bunkai dar. In der Anwendung geht man immer von der Tatsache aus, von zwei Gegnern angegriffen zu werden. 

Sanjakubo

Traditionelle Hanbo-Kata mit 89 Techniken (Inoue), weist deutliche Merkmale mit dem Kampfsystem Muso Shindo Ryu Jodo auf. Auch als Shanshakubi no kata bekannt

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Nunchaku Katas

Buho no nunchaku

Kata neueren Datums, gegründet von Kanazawa Hirokazu. Übungsmethode für den Kampf.

Chatanyara no nunchaku

Nichts bekannt. 

Denko nunchaku

Nichts bekannt. 

Gushiku no nunchaku (sho, dai)

Zwei Kata mit Nunchaku. 

Juho no nunchaku

Von Kanazawa Hirokazu gegründet. Kata neueren Datums (Übungsmethode für die Gesundheit), stellt eine Form für die Erhaltung der Gesundheit dar, das heißt, es existiert keine kämpferische Methode (Bunkai). Die Kombinationen werden jeweils auf beiden Seiten, links und rechts ausgeführt.

Die Techniken treffen auf verschiedene Punkte (Atemi) des eigenen Körpers und regen somit die Funktion der inneren Organe an. Die Kata läßt sich in vier Abschnitten einteilen:

Isetsu:

Schlagtechniken zu den Schultern und Nacken. Soll Schmerzen im Kopf und in den Schultern lindern und den Kopf klären.

Nisetsu:

Schlagtechniken zum oberen und unteren Teil des Rückens. Soll Schmerzen im Rücken und Magenbeschwerden lindern.

Sansetsu:

Schlagtechniken zum oberen und unteren Teil des Rückens. Soll die Steifheit des Körpers aufheben und Rückenschmerzen lindern.

Yonsetsu:

Schlagtechniken zum Oberarm, zum Fußgelenk, zur Kniekehle und zum Rücken. Soll die Bewegung der Gelenke verbessern, Magenschmerzen lindern, Gewichtsabnahme unterstützen und die Atmung verbessern. 

Maezato no nunchaku

Kata aus dem Ryukyu Kobudo Hozon Shinkukai. 

Matayoshi no nunchaku

Kata des Matayoshi ryu, gegründet von Matayoshi Shinpo. 

Nakazato no nunchaku

Nichts bekannt.

Nicho Nunchaku

Kata, ausgeführt mit zwei Nunchaku, wird heute im Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai geübt. 

Nunchaku (dai, sho)

Zwei Kata des Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai. 

Nunchaku (shodan, nidan)

Zwei Formen aus dem Kenkojuku Seito Shotokan Association. 

Nunchaku dai (ichi, ni)

Zwei Kata des Matayoshi ryu, auch bekannt als Nunchaku ichi und Nunchaku ni. 

Odo no nunchaku

Kata von Odo Seikichi, wird im Okinawa Kenpo geübt. 

Renshuho no (dai, sho)

Beide Kata wurden von Shinken Taira gegründet und sind auch unter den Namen Nunchaku (dai, sho) bekannt. Die Renshuho no dai beinhaltet 79 Techniken (Inoue), die Renshuho no sho 47 Techniken.

Siehe auch unter Kongo no kon, Taira no Nunchaku, Jigen no (manji) sai und Maezato no tekko. 

Sagami no nunchaku

Nichts bekannt. 

Sanbon no kata

Auch als Sanbon nunchaku bekannt, insgesamt 54 Techniken (Inoue). 

Seishi no nicho nunckaku

Nichts bekannt. 

Senhara

Kata des Matayoshi ryu 

Shihohai no nunchaku

Nichts bekannt. 

Sokan no nunchaku

Auch als Sokan bekannt. 

Taira no nunchaku

Von Meister Shinken Taira überliefert. Siehe auch unter Kongo no kon, Jigen no (manji) sai, Renshuho no sho und dai und Maezato no tekko. 

Toyama no nunchaku

Nichts bekannt. 

Uhugushiku no nunchaku

Nichts bekannt.

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Katas anderer Kobudowaffen

EKU - Katas:

Akahachi no gyaku no kon

Die Kata ist auch unter den Namen Akahachi no gyakubo oder Akahachi no ekudi bekannt.

Okinawanische Kata des Bo und Eiku, gegründet von Meister Akahachi Oyakei. Es ist die wahrscheinlich älteste Bo-Kata.

Akahachi Oyakei (Sekibo) war ein Experte des Kobudo der okinawanischen Frühzeit, geboren auf der Insel Yaeyama. Sein Geburtstag wird ins 16. Jh. datiert, andere nennen das 17. Jh.. Auf der Yaeyama-Insel (Yaezan), südlich von Okinawa, war Akahachi ein Stammeshäuptling, und ihm schreibt man diese erste systematisierte Kobudokata Okinawas für Bo und Eiku zu. Er galt als härtester und stärkster Mann, und war einer der bekanntesten Bo-Meister seiner Zeit.

Tokumine Peichin erlernte die Kata von den Einheimischen auf Yaeyama. Sie wurde von ihm in einem hohen Maß gemeistert und später als Tokumine no kon auf Okinawa verbreitet (siehe dort). 

Eku no ho

Nichts bekannt. 

Kihon no eku (dai, sho)

Zwei Kata mit Eku. 

Matsumura no eiku

Auch als Matsumura no ekudi bekannt. 

Naha no ekudi

Nichts bekannt. 

Nakazato no eiku

Nichts bekannt. 

Sunakaki no kon (sho, dai)

Zwei Kata, sie werden im Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai unter Seitoku Higa gelehrt. Wahrscheinlich zwei neuere Formen der Sunakake no kon (siehe dort) und sind auch als Chikin Shinakachi no kun oder Shinakachi no ekudi bekannt. 

Sunakake no eiku

Kata mit dem Eiku, wahrscheinlich neueren Datums. 

Sunakake no kon

Lehrt den Umgang mit dem Sunakake bo (Eku) und beinhaltet 38 Techniken. 

Tsuken Akachu no kai

Auch unter den Namen Akahachi no ekku, Tsueken aka cho no Eku bo, Tsuken akachu no eiku de, Tsuken akachi no aikubo, Chikin akanchu no ekudi, Tsuken akanchu no ekudi, Tsuken asato no Eiku De oder Chikin akachu (hakachu) no eku de (di) bekannt. Die Praxis verlangt Geschmeidigkeit, Geschwindigkeit und Macht. Seltene Kata mit dem Eku. 

Tsuken Sunakake no ekubo

Ebenfalls unter den Namen Chikin sunakake no ekubo, Tsuken sunakake no eku De, Tsuken no eku bo oder Tsuken Sunakake no kon bekannt. Sie besteht aus 75 Techniken (Inoue). 

Tumai no ekudi (dai, sho)

Zwei Kata mit dem Eku, wobei die Tumai no ekudi sho auch als Tomari no ekudi bekannt ist. 

Yabiku nago no ekudi

Nichts bekannt.

JO Katas:

Jo no kata (shodan, nidan, sandan)

Kata-Gruppe, bestehend aus drei Kata.

Furiage

Jo-Kata mit 33 Techniken. 

Katsu

Kata mit 48 Techniken.

KURUMAN BO Katas:

Kuruman no kata

Kata des Matayoshi ryu.

KUWA-Katas:

Kuwa no ti

Kata des Matayoshi ryu, auch als Kue nunti bezeichnet.

KYUSHAKU Katas:

Kyushaku no kon

Auch unter den Namen Kyushaku bo bekannt. Die Kata beinhaltet 33 Techniken (Inoue) und wird mit einem überlangen Bo (2,5 m) ausgeführt.

NITANBO Katas:

Kuda no nitanbo

Nichts bekannt.

Nitanbo kata (shodan, nidan)

Zwei Kata.

Noburo no tanbo

Nichts bekannt.

Sekiun no tanbo

Nichts bekannt.

NUNTEBO Katas:

Tsuken no nuntebo

Auch als Tsuken akachi no nuntibo bekannt, wird im Okinawa Kenpo Karate trainiert..

Nunti bo no kata

Kata des Matayoshi ryu.

MANJI SAI Katas:

Jigen no sai

Kata mit 86 Techniken (Inoue), gegründet von Shinken Taira. Er überlieferte auch die Kata Kongo no kon, Taira no Nunchaku, Maezato no tekko und Renshuho no dai und sho für Nunchaku (siehe dort). Sie wird auch als Jigen no manji sai oder Manji sai bezeichnet, da sie den Umgang mit dem Nunti-, oder Manji-Sai lehrt.

Shinbaru no sai

Auch Shinbaru no Matayoshi sai genannt, Kata des Matayoshi ryu.

ROKUSHAKU Katas:

Cho-gama no kata

Kata des Matayoshi ryu.

Sansetsukon Katas

Hakuho

Kata des Matayoshi ryu.

Sansetsukon no dai (ichi, ni)

Zwei Kata aus dem Matayoshi ryu.

SURUNJIN Katas:

Mijikai kusari

Kata mit 33 Techniken (Inoue), auch als Cho-kusari no kata bekannt.

Nagai kusari

Kata mit 28 Techniken (Inoue), auch als Tan-kusari no kata bekannt.

Suruchin no toseki

Auch bekannt als Surujin no kata, kata aus dem Matayoshi ryu.

TECCHU Katas:

Chatanyara no techu

Nichts bekannt.

Tecchu no kata

Kata des Matayoshi ryu.

TEKKO Katas:

Honsan (dai, sho):

Zwei Kata, geschaffen von Matsuhara Shinko (1849-1922). Sein Wissen über alte Formen gab er an die Meister Harikawa und Yabiku Moden weiter, vor allem über Tekko. Er lebte in Erascoe, nahe der Stadt Naha, Okinawa.

Maezato no tekko:

Gegründet von Shinken Taira, bestehend aus 71 Techniken (Inoue). Siehe unter Kongo no kon, Taira no nunchaku, Jigen no (manji) sai und Renshuho no (dai und sho). Die Form ist auch unter den Namen Maizato oder Miyazato bekannt. Sie ist eine Kombination aus Shuri-te und Naha-te Techniken.

Es gibt auch zwei Varianten von dieser Kata: Miyazato no tekko ichi und Miyazato no tekko ni. Beide Formen werden im Okinawa Kenpo Karate unter Odo Seikichi geübt.

Odo no tekko (ichi, ni):

Zwei Formen, entwickelt von Odo Seikichi, werden heute im Okinawa Kenpo Karate geübt.

Tekko no kata:

Kata des Matayoshi ryu.

TESSEN Katas:

Shaku no te:

Kata des Zen Okinawa Karate Kobudo Rengokai.

TIMPE Katas:

Kanegawa no timpe:

Auch als Kanegawa no timbei bekannt, wurde von Kanegawa Gimu überliefert und beinhaltet 51 Techniken (Inoue), siehe auch Kanegawa no kama.

Maezato no timpe:

Kata wird im Ryukyu Kobudo Hozon Shinkukai gelehrt.

Matayoshi no tinbei:

Auch Tinpe no kata genannt, Kata des Matayoshi ryu.

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